Ausstellung „Rostock. Jetzt 800“ im Kulturhistorischen Museum zeigt Urkunde über den Verkauf der Rostocker Heide von 1252

Kulturhistorisches Museum Rostock
Kulturhistorisches Museum Rostock

(HRO) Am 24. Juni 2018 begeht Rostock sein 800-jähriges Stadtjubiläums. In der großen Ausstellung „Rostock. Jetzt 800“ im Kulturhistorischen Museum Rostock ist die zugehörige Urkunde aus dem Stadtarchiv zu sehen. Am 25. März 1252 verkaufte Heinrich Borwin III., Herr von Rostock, der Stadt Rostock die Rostocker Heide und bestätigte der Stadt bei dieser Gelegenheit auch das Stadtrecht, so wie es 1218 von seinem Vorfahren Heinrich Borwin I. bestätigt worden war. Fürst Heinrich Borwin I. hatte Rostock am 24. Juni 1218 den Gebrauch des Lübecker Stadtrechtes bestätigt, den Einwohnerinnen und Einwohnern Rechtssicherheit und Freiheiten in der Stadt sowie Zollfreiheit in seinem Herrschaftsgebiet gewährt.

Dieser Akt ist als Abschrift in der derzeit im Kulturhistorischen Museum Rostock ausgestellten Urkunde überliefert. Eigentlich ging es 1252 aber um den Verkauf der Rostocker Heide. Damals übergab Heinrich Borwin III. der Stadt das große Waldgebiet für eine Summe von 450 Mark Pfennige und bestätigte Rostock das Lübische Recht. Der Fürst verzichtete auf sein Recht an im Rostocker Hafen gestrandeten Schiffen, versprach freien Verkehr und verlieh der Stadt die Fischereigerechtigkeit auf der Unterwarnow. Außerdem wurde das Stadtrecht auch auf die Mittelstadt und die Neustadt ausgedehnt.

800 Jahre Rostock sind für das Kulturhistorische Museum Rostock willkommener Anlass, die Geschichte der Hansestadt in einer einzigartigen Sonderausstellung zu präsentieren. Das Museum öffnet mit der Ausstellung „Rostock. Jetzt 800“ zum Jubiläum der Stadt auf 1.200 Quadratmetern den Blick in die Geschichte von Stadt und Region. Von Generationen bewahrt, erzählen mehr als 650 Exponate bekannte und unbekannte Geschichten. Die Ausstellung schaut hinter die Kulissen einer Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner.