Über hundert Jahre ist sie schon alt, die Warnemünder Bahnhofsbrücke, welche nicht nur den Touristen einen der beliebtesten Blicke auf den Alten Strom ermöglicht. Tausende Passanten überqueren Tag für Tag die gut zweiundvierzig Meter lange Brücke auf ihrem Weg vom Bahnhof Warnemünde ins Zentrum des Ostseebades. Im Jahre 1991 wurde das technische Denkmal zwar vollständig saniert, ein Unfall mit einem Passagierschiff sorgte aber schon ein paar Jahre später für starke Schäden an der Brücke. Mit der in diesem Zusammenhang eingebauten Drehmechanik hatten die Betreiber auch nicht viel Glück, 2011 brachen unter anderen mehrere Zahnräder heraus und machten die Drehbrücke betriebsunfähig. Nun ist es endlich soweit, die Stadtverwaltung welche die aufgetreten Schäden beseitigen möchte, hat die Firma Schorisch Magis GmbH beauftragt mit den Bauarbeiten zu beginnen.

Diese werden in zwei Bauphasen unterteilt werden, wobei in der ersten Phase eine Hebung der Brücke beinhaltet, bei der die alte Drehmechanik ausgebaut wird. Für Mitte Mai ist der Einbau der neuen Drehmechanik geplant, deren Testbetrieb mehrere Wochen dauern kann. Während der gesamten Bauarbeiten kommt es tagsüber zu einer halbseitigen Sperrung für die Fußgänger und Radfahrer, wobei auch einige Vollsperrungen der Brücke geplant sind. Diese werden hauptsächlich nachts beziehungsweise in den früheren Morgenstunden sein. Nach Angaben der Stadtverwaltung sollen die für die Bauarbeiten notwendigen Vollsperungen an einer bei der Bahnhofsbrücke befindlichen Informationstafel angekündigt werden.