Hoffnung ist 2016 das Motto des Warnemünder Turmleuchtens und wahrscheinlich geben sich die Veranstalter des ersten Großereignisses des Jahres der Hoffnung hin, ein weiteres Mal ihren Besucherrekord vergrößern zu können. Zumindest dürfte es durch die aktuelle Baustelle etwas schwieriger werden, den aktuellen Besucherrekord zu toppen, denn am 1. Januar dieses Jahres waren es etwa neunzigtausend Leute, welche sich das einzigartige Spektakel am Neujahrstag nicht entgehen lassen wollten, und sich auf den Weg ins Ostseebad Warnemünde gemacht haben. Derzeitig müssen sich die Menschenmassen zwar ihren Weg vom Bahnhof Werft bahnen, wie schon in den Jahren davor, fahren die Rostocker S-Bahnen aber in der höchstmöglichem Taktung, so dass sich das Warnemünder Turmleuchten der Hoffnung hingeben kann, wieder auf ein großes Publikumsinteresse zu stoßen. Die Zahlen sind gewaltig, welche hinter dem Projekt stehen, denn etwa hundertsechzig Mitwirkende, angefangen bei den Technikern und Feuerwerker, den Künstler auf der Bühne, bis hin zum Sicherheitspersonal und den hoffentlich nicht notwendigen Sanitätern, tragen mit ihrem Einsatz für das reibungslose Gelingen der Veranstaltung bei. Dank der wachsenden Begeisterung für das Warnemünder Turmleuchten, soll bei der kommenden Ausgabe der Einsatz der Tontechnik verstärkt werden, die nun auf der Promenade bis zum Hotel Neptun und am Stand für einen besseren Klang sorgen soll.

Wie immer beginnt das Warnemünder Turmleuchten schon drei Stunden vor dem eigentlichen Höhepunkt mit einem Vorprogramm mit Musik und Unterhaltung. Für die Unterhaltung sind Horst Marx und Martin Baum verantwortlich, für die stimmungsvolle Musik die Matrosen in Lederhosen und die Rostocker Band Bad Penny. Während sich die Matrosen in Lederhosen dem Schlager und der Volksmusik verschrieben haben, ist es Folk-Rock mit dem die Musiker von Bad Penny ihr Publikum unterhalten. Natürlich gibt es auch bei jedem Warnemünder Turmleuchten eine Liveperformance mit einem bekannteren Gesicht aus der Musikwelt. Im Jahre 2016 wird diese Aufgabe von Werther Lohse übernommen, der einst als Frontmann der ostdeutschen Band Lift zu Ruhm und Ehren kam. Zu den bekannteren Liedern der Band gehört zum Beispiel Nach Süden aus dem Jahre 1979, in welchem recht unterschwellig eine Systemkritik durchscheint, denn in diesem wird unterschwellig die Hoffnung auf Freiheit thematisiert. Wer auf dieses Lied hofft, liegt aber völlig daneben, denn das von Werther Lohse vorgetragene Lied stammt aus dem Jahre 1983 und heißt Am Abend Mancher Tage. Auch die übrigen Lieder der halbstündigen Show sollen laut Veranstalter von erfüllten und offen gebliebenen Hoffnungen handeln. Und da die Hoffnung zuletzt stirbt, hoffen diese auf reges Interesse an den neuen, in Tourismuszentrale erhältlichen Turmleuchter-Shirts, mit deren Erwerb man die kostenlose Veranstaltung unterstützen kann.

Termin

1. Januar 2016
15:00 Uhr Vorprogramm
18:00 Uhr Programm
Ostseebad Warnemünde